Fünffache Goldmedaillen-Gewinnerin von Stuttgart: Simone Biles (USA) – Bild: Dinkelacker

Sprung Männer – Wie auch im Mehrkampffinale besiegte der Russe Nikita Nagornyy seinen Teamkollegen Artur Dalaloyan wieder knapp – um 0.033 Punkte. Den dritten Platz belegte Igor Radivilov aus der Ukraine. Alle drei Turner zeigten Sprünge mit einem Schwierigkeitswert von 5.6. Nagornyy und Radivilov zeigten dieselbe Sprungfolge, einen Dragulescu und einen doppelten Tsukahara gebückt. Dalaloyan entschied sich für einen Yurchenko mit dreifacher Schraube gefolgt von einem Handspring double pike front. Der Rumäne Marian Dragulescu selbst, mittlerweile 38 Jahre alt, konnte sich durch den vierten Platz im Finale für Olympia qualifizieren.

Balken Frauen – Die zweitplatzierte der letzten Weltmeisterschaften, Anne-Marie Padurariu aus Kanada, war eine der ersten Turnerinnen am Gerät und musste zweimal absteigen. Das nutzten die beiden Chinesinnen Liu Tingting und Li Shijia, die sich trotz einiger Fehler auf Rang 2 und 3 platzieren konnten. Simone Biles war die letzte Athletin am Balken und entschied das Finale nach einer nahezu fehlerfreien Performance für sich. Teamkollegin Kara Eaker geht ohne eine Medaille am Balken nach Hause.

Barren Männer – Der Druck war definitiv groß: Lukas Dauser, der in der Qualifikation die höchste Wertung am Barren erreichte, ging als vorletzter Turner ans Gerät. Dauser musste einen Sturz hinnehmen und konnte somit nicht die erhoffte Goldmedaille für Deutschland holen. Der Brite Joe Fraser gewann nach einer soliden Übung Gold, Ahmet Onder aus der Türkei Silber und der Japaner Kazuma Kaya Bronze. Auch der letzte Turner Petro Pakhniuk zeigte eine Wackler – Joe Fraser war überwältigt über seinen Sieg.

Boden Frauen – So sehr es die anderen Turner versucht haben, Simone Biles war der Star des Finales. Sie ging als letzte Turnerin ans Gerät und stiel allen die Show. Erneut zeigte sie ihr neues Element, den Triple Double. Ihre Übung war insgesamt mit dem höchsten Schwierigkeitswert von 6.7 ausgestattet, eine Gesamtnote von 15.066 verhalf ihr zum Sieg. Angelina Melnikova aus Russland gewann Bronze hinter der Zweitplatzierten Sunisa Lee.

Reck Männer – Tin Srbic aus Kroatien ging als Qualifikations-Dritter in den Wettkampf und hoffte, sich für Olympia zu qualifizieren. Ein Problem mit seiner Schulter zwang ihn, seinen Schwierigkeitswert um 0.2 Punkte zu reduzieren. Sollte es trotzdem genug für das Podium sein? Es schien möglich, als der Erstplatzierte aus der Quali, Tang Chia-Hung, vom Gerät gehen musste. Doch dann kam der Brasilianer Arthur Mariano. Dank einer exzellenten Übung nimmt er die Goldmedaille mit nach Hause, Srbic gewann Silber und der Russe Artur Dalaloyan Bronze.

Die Turn-WM Stuttgart 2019 war ein Sportereignis der Superlative, so der einhellige Tenor der Abschluss-Pressekonferenz der WM kurz vor dem Ende der Wettkämpfe. Hervorragend organisiert, mit innovativen Konzepten zur Nachhaltigkeit und einer unvergleichlichen Atmosphäre setzte die WM neue Zeichen.  Die Begeisterung und die enthusiastische Stimmung des Stuttgarter Publikums haben die 540 Turnerinnen und Turner aus 92 Ländern zu Höchstleistungen beflügelt und die Faszination des Turnens in die Öffentlichkeit getragen.

FIG-Präsident Morinari Watanabe lobte die Organisation der Veranstaltung, die Leistungen der Athleten und die Unterstützung des Publikums in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. „Wir haben noch nie so einen tollen Jubel gesehen“, so Watanabe, „wir haben noch nie so nette und fleißige Freiwillige getroffen.“

Watanabe sagte, die Qualität des Turnens sei außergewöhnlich gewesen und fügte hinzu: „Neue Stars aus neuen Ländern wurden geboren.“ Er verwies auf die Goldmedaillen für die Türkei und die Philippinen als Beispiele dafür, wie der Sport neue Horizonte eröffnete, lobte aber auch die Leistungen etablierter Stars wie der Allround-Meister Simone Biles (USA) und Nikita Nagornyy (RUS).

Watanabe sagte, dass die Teams der Nationen einander unterstützt hätten und dass gegenseitige Unterstützen für den Sport wichtig sei. „Freundschaften steigern das Niveau des Turnens“, sagte Watanabe. „Das ist fantastisch für uns, wir sind eine Turnfamilie.“

Dr. Alfons Hölzl, Präsident des Deutschen Turner-Bundes, zeigte sich äußerst zufrieden: „Wir wollten ein turnerisches Feuer entfachen, dies haben wir geschafft. Wer die insgesamt über 100.000 Zuschauer an allen Tagen in der Wettkampf-Arena erlebt hat, der weiß wovon ich spreche. Das Publikum war förmlich elektrisiert. Und zwar, das macht mich besonders stolz, nicht nur bei den Auftritten der deutschen Athletinnen und Athleten, sondern auch bei den internationalen Starterinnen und Startern.

Wir wollten uns als gute Gastgeber beweisen, ich denke dies ist uns gelungen. Es hat mich auch sehr gefreut, wie stark der Funke aus der Hanns-Martin-Schleyer-Halle an den Schlossplatz oder an die anderen Veranstaltungsstätten übergesprungen ist.

Zudem wollten wir neue Zeichen für unsere Sportart setzen und das Turnen mit seinen Bewegungsformen für mehr Menschen öffnen. Mit den vielen Angeboten rund um die WM und den Projekten die nachhaltig in den Verband einwirken, sind wir in diesem Prozess ein ganzes Stück vorangekommen.“

Der Präsident dankte ausdrücklich der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Land Baden-Württemberg und der Bundesregierung, dem Internationalen Turnerbund FIG, den Sponsoren und Medienpartnern, insbesondere dem SWR, sowie den hunderten freiwilligen Helferinnen und Helfern, den Mitarbeitern, Partnern und Dienstleistern für ihre großartige Unterstützung und ihr außergewöhnliches Engagement.

„Natürlich haben mich auch die positiven und sportlich erfolgreichen Auftritte des Turn-Team Deutschland sehr begeistert. Zu sehen, mit wieviel Leidenschaft und Ehrgeiz, in Kombination mit sportlichem Fairplay unsere Turnerinnen und Turner zur Sache gegangen sind, war ein einfach beeindruckend. Glückwunsch zur erreichten Olympia-Qualifikation der Männer und Frauen und zu den tollen Einzel- Ergebnissen“, so Hölzl.

„Als Vertreterin des Landes Baden-Württemberg freue ich mich besonders über die Turn-WM, die an keinem Ort so oft wie hier in Stuttgart zu Gast war – man kann sagen, Stuttgart ist Turn-Weltmeister als Ausrichter“, sagte Staatsministerin Theresa Schopper in der abschließenden Pressekonferenz. „Die Tatsache, dass der Wettkampf nun also schon zum dritten Mal hier stattfindet zeigt: Baden-Württemberg ist ein Sportland – und ein Land der Turnerinnen und Turner, denn mehr als jeder Zehnte ist Mitglied in einem Turnverein. Zum Abschluss dieses tollen Wettbewerbs bedanke ich mich bei allen Athletinnen und Athleten, dem Publikum, den Veranstaltern und Organisatoren mit ihren 600 freiwilligen Helferinnen und Helfern, die in den letzten Tagen, Wochen und Monaten für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.“ Man sei auch froh, schwäbische Ingenieurskunst für die WM-Medaillen eingebracht zu haben und die Freude der Athleten aus vielen Ländern über diese außergewöhnlichen Medaillen erleben zu können, so die Staatsministerin.

Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport: „Die Turn-WM 2019 war in allen Bereichen ein Aushängeschild für die Sportstadt Stuttgart. Mein herzlicher Dank geht an die Sportler, an den internationalen Turnverband, den Deutschen und den Schwäbischen Turnerbund, an die Zuschauer, die vielen freiwilligen Helfer und vor allem auch an die Begeisterten, die diese WM zu einem einzigartigen Erlebnis für alle gemacht haben.“ 

Schairer verwies außerdem auf den Nachhaltigkeitsaspekt der Veranstaltung: „Wir wollten die Turn-WM auch mitten in der Stadt präsent machen und Impulse der Bewegungsförderung setzen. Das ist mit dem City Event auf dem Schlossplatz und weiteren Aktionen gelungen. Damit wird die WM ihrem Ziel nachhaltig gerecht, neue Zeichen zu setzen, die auch weit über die Veranstaltung hinaus in der Stadt zu spüren sind.“ 

Wolfgang Drexler, Präsident des Schwäbischen Turnerbundes, ging noch einmal auf die Stimmung und das faire Publikum in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ein. „Diese Turn-WM mit ihrer sensationellen Stimmung war ein tolles Event und hat erneut bewiesen, dass Stuttgart ein ganz besonderer Standort in der Turnwelt ist und vom Publikum wie von den Athleten geschätzt wird. Sportliche Großereignisse sind wichtig für Stuttgart, zumal im Turnen. Wir würden uns gern in zehn Jahren für die nächste Turn-WM bewerben und hoffen, dass wir dann die entsprechende Infrastruktur in Form einer modernen Großsporthalle in Stuttgart haben werden. Mir als Präsident des STB ist es auch eine Herzensangelegenheit, dass wir die Emotionalität des Turnens, diese positiven Bewegungserfahrungen allen Menschen zuteilwerden lassen. Wir haben in den letzten Tagen bisher 6.725 Saltos bei unseren Aktionen in der City gezählt. Eine repräsentative Studie besagt, dass 40 Prozent der Bevölkerung gern einen Salto können möchte. Es ist die Aufgabe des Turnens, also unsere Aufgabe, die bestehende Lücke zu schließen… Wir werden weiter machen und neue Zeichen setzen!“

Cityevent am Schlossplatz- Stuttgart bewegt

Am Freitag, den 11. Oktober und Samstag, 12. Oktober bot nicht nur die Hanns-Martin-Schleyer-Halle mit den WM-Wettkämpfen aufregende Momente, auch auf dem Schlossplatz kam man aus dem Staunen nicht mehr raus!

Rund um den Schlossplatz gab es viele Möglichkeiten, sportlich selbst aktiv zu werden, Wettkämpfen zuzuschauen oder dem Livestream der WM zu folgen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt.

Auf den Stufen neben dem Kunstmuseum wurde eine Hindernislandschaft aufgebaut, auf der Parkour Profis aus der ganzen Welt an zwei Tagen waghalsige Darbietungen ihres Könnens zeigten. Untermalt von rhythmischen Moves, angetrieben von enthusiastischen Fans, moderiert von bestens eingestimmten Moderatoren und bewertet durch eine professionelle Jury setzte sich am Ende in der Kategorie „Speed“ der Russe Zelimkhan Dzahbrailov vor Justen Scheffer (Niederlande) und Johan Tonnoir aus Frankreich durch. Bei der „Freestyle Challenge“, bei der es um Kreativität, Wagemut und Präzision geht, siegte Sei Asakura aus Japan. Erneut Johan Tonnoir und der Chinese Kevin folgten hier auf den Plätzen zwei und drei.

Im Fokus der Wettbewerbe stand, neben der eigentlichen Platzierung, vorrangig die Performance der Protagonisten, die die staunenden Menschen zum Zuschauen anlockte. Neben dem Anfeuern der Parkourer konnte Groß und Klein sich auch selbst sportlich betätigen.

Es gab einen Gymnastics Warrior Stuttgart 2019 mit Ringen zum Hangeln, einer Himmelsleiter, Balancierelementen und vielem mehr. Außerdem konnte man in einem Astronautentrainer den Zustand der kreisenden Schwerelosigkeit nachempfinden und erleben wie es ist, wenn die Welt Kopf steht.

Insgesamt 6846 Saltos wurden am Samstag bis abends an der Salto Station gesprungen. Mit Anlauf und kräftigem Sprung ins Trampolin und der Sicherheit in der Schnitzelgrube weich zu landen, trauten sich viele Besucher in die Sprunggrube und wurden anschließend mit einem Foto ihrer Saltoaktion belohnt.

Für die Kinder gab es beim Bungeetrampolin die Möglichkeit, von einem Turm auf ein Luftkissen zu springen. Zudem wurde eine Parkourlandschaft im kleineren Stil aufgebaut, in der sich die Kleineren austoben und die eben gesehenen Tricks ausprobieren konnten.

Turnen bis es dunkel wird

Eine Mutter stand am Rand und berichtete, dass sie eigentlich nur in der Königsstraße unterwegs waren, aber hier nun schon Stunden am Schlossplatz hängen geblieben sind, sie glaubt nicht, dass sie ihre Kinder vor der Dunkelheit überreden kann nach Hause zu gehen. Sie sei einfach begeistert, was hier Tolles auf die Beine gestellt wurde!

„Absolut geil“, „Hammer“, „sau cool“ sind nur ein paar Meinungen der Anwesenden, die Begeisterung konnte man spüren und sehen. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung am Schlossplatz, die ansteckend war und viele Touristen anzog.

Das Publikum am Schlossplatz schloss sich aus einer bunten Mischung zusammen. Die einen kamen absichtlich, andere sind beim Vorbeischlendern hängen geblieben, die Nächsten haben die Aktionen mitgemacht, andere schauten bei den Wettkämpfen vor Ort zu oder verfolgten den Livestream aus der Schleyerhalle. Am Abend feierten die Parkourer und Zuschauer mit einem DJ bis in den Abend hinein.

Ein bewegtes Wochenende für Stuttgart – egal, ob in der Halle oder am Schlossplatz, ob Zuschauer oder aktiver Mitwirkender, der Sport verbindet alle zu einer großen Community.

Ibrahim Colak (Türkei), Weltmeister 2019 an den Ringen

Boden Männer

All-around Champion Nikita Nagornyy war der erste am Gerät und musste nach seiner ersten Akrobahn, einem Dreifachsalto, mehrere Schritte aus der Bodenfläche hinnehmen. Der zweite Turner Artem Dolgopyat aus Israel, der Erstplatzierte aus der Qualifikation, erhielt eine starke Wertung. 15.200 Punkte für den Sieg? Schließlich gelang es nur einem anderen Turner, diese Wertung noch zu toppen. Carlos Edriel Yulo von den Philippinen beendete eine nahezu perfekte Übung und bekam 15.300 Punkte – der Goldmedaillist aus dem Bodenfinale.

Sprung Frauen

Der erste Sprung kam von Elissa Downie aus Großbritannien. Sie setzte zwei tolle Sprünge mit Schwierigkeitswerten von 5.4 und 6 auf die Matte und bekam eine Endnote von 14.816 Punkten. Sie blieb jedoch nicht lange auf Platz 1. Simone Biles landete ihre beiden Sprünge mit Schwierigkeitswerten von 6 und 5.8 nahezu fehlerfrei und ging in Führung. Bis zur letzten Turnerin, Jade Carey, verblieben die beiden Turnerinnen auf den zwei Toprängen. Carey konnte sich zwischen die Athletinnen schieben und gewann die Silbermedaille.

Pauschenpferd Männer

Max Whitlock aus Großbritannien, der als Erstplatzierter aus der Qualifikation in das Finale eingezogen war, zeigte am Pauschenpferd eine Übung voller Höchstschwierigkeiten und bekam mit 7,0 Punkten die höchste E-Note (Schwierigkeitswert) des Tages. Seine Gesamtpunktzahl von 15,5 Punkten konnte von keinem der nach ihm folgenden Turner überboten werden, auch nicht von Rhys McClenaghan, der mit 9,0 Punkten in der D-Note kaum Abzüge in der Ausführung erhalten hatte. McClenaghan landete damit auf dem dritten Platz, hinter Lee Chih Kai (Chinese Taipei) der sich über Silber freuen durfte.

Stufenbarren Frauen

Rebecca Downie turnte die Übung ihres Lebens und nimmt durch 15.000 Punkte die Silbermedaille mit nach Hause. Sunisa Lee aus den USA war sichtlich glücklich, eine saubere Übung zu beenden, nachdem sie vor zwei Tagen im Mehrkampffinale stürzte. Elisabeth Seitz wurde vom lautstarken Heimpublikum angefeuert, aber musste einen Sturz nach ihrem Pak Salto in Kauf nehmen. Superstar Simone Biles turnte an ihrem „schwächsten“ Gerät eine tolle Übung – trotz perfektem Auftritt nicht genug für eine Medaille. Vermutlich das einzige Finale, das sie ohne Podiumfinish verlässt. Nina Derwal, stark wie immer, war die letzte Turnerin am Gerät. Nur einen kleinen Hüpfer beim Abgang  zeigte sie – die Goldmedaille für die Belgierin.

Ringe Männer

Von allen heutigen Entscheidungen war diese die bedeutendste im Hinblick auf die olympische Qualifikation. Die drei besten Turner ohne ein qualifiziertes Team wären teilnahmeberechtigt, daher war der Druck sehr groß. Fünf Turner wetteiferten um diese Plätze und das Ergebnis war ein historisches Gold für Ibrahim Colak aus der Türkei- der erste WM-Titel für dieses Land. Zweiter wurde der Italiener Marco Lodadio, gefolgt von Samir Ait Said aus Frankreich. Die Olympiaqualifikation verpasste hingegen der amtierende Weltmeister und Olympiasieger Eleftherios Petrounias aus Griechenland, der Vierter wurde. Er muss nun sehen, ob er sich über die Weltcup-Serie qualifizieren kann. Die Halle tobte ebenfalls, als Nick Klessing vor heimischen Publikum ans Gerät ging. Stabil kam der jüngste Turner des deutschen Teams durch die Übung und musste lediglich Abzüge in der Ausführung sowie bei der Landung seines Dreifachsalti hinnehmen.

Lukas Dauser nach seiner Barren-Übung bei der Qualifikation

Sonntag 13., Oktober – An diesem letzten Tag der Turn-WM werden die Medaillen für Boden und Balken der Frauen und für Sprung, Barren und Reck der Männer vergeben.

SPRUNG MÄNNER

Titelverteidiger: Ri Se-gwang (Nordkorea)

Im Sprung-Finale der Männer reihen sich die Wertungen aus der Qualifikation dicht aneinander. Der Koreaner Yang Hakeson führt das Feld mit 14.933 Punkten an. Die Note des Achtplatzierten Dominick Cunningham liegt dabei gerade einmal 0.367 Punkte von der Topwertung entfernt. Der Russe Artur Dalaloyan, der im letzten Jahr die Silbermedaille an diesem Gerät gewann, konnte sich auf Platz 2 für das Finale qualifizieren..

BALKEN FRAUEN

Titelverteidigerin: Simone Biles (USA)

Die beiden Finals der Frauen wurden von Simone Biles dominiert. Die größten Konkurrentinnen am Balken: Li Shijia und Liu Tingting aus China, die sich auf Platz 2 und 3 qualifizierten. Zwar zeigten die chinesischen Athletinnen Höchstschwierigkeiten, entscheidend ist nach mehreren Stürzen im Team Finale jedoch vielmehr, ob sie auf dem Gerät bleiben können. Sarah Voss hat sich auf dem 6. Platz für das Balkenfinale qualifiziert.

BARREN MÄNNER

Titelverteidiger: Zou Jingyuan (China)

Das Finale am Baren wird ein besonders spannendes Highlight des Tages. Der Titelverteidiger stürzte in der Quali an diesem Gerät. Lukas Dauser ist nach der Qualifikation vorn-auf ihm ruhen die deutschen Hoffnungen. Doch die Konkurrenz liegt ihm dicht im Nacken. Der Ukrainer Petro Pakhniuk schließt sich mit gleicher Punktzahl auf dem zweiten Rang an, Joe Fraser aus Großbritannien belegt mit einem Abstand von 0,033 Punkten Platz 3. Jeder kleinste Fehler wird über Sieg und Niederlage entscheiden.

BODEN FRAUEN

Titelverteidigerin: Simone Biles (USA)

Ein letztes Mal bei dieser WM wird Simone Biles ihren Doppelsalto mit drei Schrauben zeigen. Neben ihr gehören ihre Teamgefährtin Sunisa Lee und Bronzemedaillengewinnerin der diesjährigen Europameisterschaft, Angelina Melnikova aus Russland, zum engeren Favoritenkreis. Im letzten Jahr schrammte Melnikova noch knapp am WM-Treppchen vorbei. Auch Melanie De Jesus dos Santos aus Frankreich ist im Finale vertreten und hofft auf eine Medaille.

RECK MÄNNER

Titelverteidiger: Epke Zonderland (Niederlande)

Das letzte Finale des Tages wird am Reck ausgetragen. Größte Überraschung der Qualifikation war der Sturz des holländischen Titelverteidigers-er ist somit nicht im beim diesjährigen Finale dabei. Als Favorit gilt deshalb Chia-Hung Tang aus Chinesisch Taipeh. Samuel Mikulak aus den USA und Tin Srbic liegen knapp dahinter. Mikulak ist zugleich der einzig Verbliebene des letztjährigen Reck-Finals in Doha, bei dem er am Ende Dritter wurde.

Der Wettkampf beginnt um 13:00. Hallenöffnung: 11:30.

FIG-Präsident Morinari Watanabe, Longines Brand Manager Rainer Eckert, Samual Milulak, Melanie de Jesus de Santos sowie FIG-Ambassadors Catalina Ponor und Fabian Hambüchen.

Vor rund 6500 Zuschauern wurde der der zweimalige Olympionike Samuel Mikulak (USA) und Melanie de Jesus dos Santos (FRA) mit dem Longines-Preis für Eleganz ausgezeichnet. Dieser Sonderpreis wird jedes Jahr an die zwei elegantesten Turner des Mehrkampffinales für herausragende Eleganz bei der Weltmeisterschaft 2019 in Stuttgart (GER) vergeben. Verliehen wird der Preis vom Schweizer Uhrmacher und langjährigen Partners der FIG.

Beide Gewinner wurden von einer speziellen Jury ausgewählt, die aus dem FIG-Präsidenten Morinari Watanabe, dem Longines Brand Manager Deutschland, Rainer Eckert sowie den beiden WM-Botschaftern Catalina Ponor (ROU) und Fabian Hambüchen (GER) bestand.

Harmonie von Bewegung und Eleganz

Die Gewinner des Longines-Preises für Eleganz sind Turner, deren Leistungen emotionale Anziehungskraft vermitteln, die über technische Überlegungen hinausgeht und vor Schönheit, Anmut, Anmut, Harmonie der Bewegung und vor allem Eleganz glänzt. Neben einem hervorragenden Ausdruck auf dem Teppich zeigen die Gewinner des Longines-Preises für Eleganz auch abseits davon eine tadellose Sportlichkeit.

Mikulak glücklich über die Wertschätzung

Samaul Mikulak freute sich, den Preis gleich nach einer Enttäuschung im Mehrkampf-Finale zu gewinnen, als er aufgrund eines verspäteten Sturzes im Wettbewerb auf den siebten Platz fiel.

„Ich bin sehr glücklich über diese Wertschätzung. Ich habe eine Show veranstaltet und es fühlt sich gut an, dafür gewürdigt zu werden, dass man sich so sehr bemüht hat, wie man kann. Dass sie es bemerken und anerkennen, bringt ein wenig Trost.“

Samual Mikulak

„Ich dachte nicht, dass ich elegant bin“

De Jesus dos Santos, der europäische Mehrkampfmeister von 2019, beendete das Mehrkampf-Finale am Mittwoch als 20.

Ich freue mich sehr und fühle mich geehrt, diese Auszeichnung zu erhalten“, sagte sie. „Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich elegant bin, aber jetzt habe ich dank dieser Auszeichnung eine Idee. Ein großes Dankeschön an Longines und die Mitglieder der Jury, dass sie an mich gedacht haben.

Melanie de Jesus de Santos

Quelle: www.fig-gymnastics.sport

Elisabeth Seitz in Aktion während Ihrer Übung am Stufenbarren

Die ersten 5 Geräte-Titel werden heute vergeben

Samstag 12. Oktober – Fünf Entscheidungen stehen heute auf dem Plan: Boden, Pauschenpferd und Ringe der Männer bzw. Sprung und Stufenbarren bei den Frauen. Hier die Fakten zur Einstimmung:

Boden Männer

Titelverteidiger: Artur Dalaloyan (Russland)

Der Titelverteidiger in diesem Finale qualifizierte sich als Fünfter. Der stärkste Qualifikant ist Artem Dolgopyat aus Israel, der als einziger Turner über 15 Punkte erzielte. Zu beachten sind der Chinese Lin Chaopan sowie der Russe Nikita Nagornyy. Der überraschende Bronzemedaillengewinner des letzten Jahres, Carlos Edriel Yulo von den Philippinen, könnte ebenfalls in den Kampf um die Medaillen eingreifen.

Sprung Frauen

Titelverteidigerin: Simone Biles (USA)

Dieser Wettbewerb wird höchstwahrscheinlich ein Duell zwischen den beiden Amerikanern Simone Biles und Jade Carey. Sie waren die einzigen Qualifikanten, die über 15 Punkte erzielten und gelten somit als Topfavoriten. Die Silber- und Bronzemedaillengewinner bei der letztjährigen WM in Doha, Shallon Olsen aus Kanada und Alexa Moreno aus Mexiko, stehen beide im Finale. Ebenfalls mit dabei ist die britische Turnerin Elissa Downie und die koreanische Turnerin Yeo Seojeong-beide sollte man im Auge behalten, wenn es um die Entscheidung geht.

Pauschenpferd

Titelverteidiger: Xiao Ruoteng (China)

Der Titelverteidiger stürzte in der Qualifikation. Der letztjährige Silbermedaillengewinner und beste Qualifikant, Max Whitlock aus Großbritannien, gilt als Favorit. Im Mannschaftsfinale setzte er sich einen schwierigen Ausgangswert von 7-setzte somit alles auf eine Karte und stürzte jedoch letztendlich. Wird er in diesem Finale auf Nummer sicher gehen? In diesem Fall könnte Rhys McClenaghan (Irland), der als Zweiter qualifiziert ist, sprichwörtlich der „lachende Dritte“ sein. All diese Fakten lassen einen faszinierenden Wettkampf erwarten.

Stufenbarren

Titelverteidigerin: Nina Derwael (Belgien)

Vier der Finalistinnen aus Doha des stehen auch auf der Finalliste bei der diesjährigen WM hier in Stuttgart. Derwael ist die beste Qualifikantin und somit Favoritin, die es zu schlagen gilt. Die Russin Daria Spiridonova und Sunisa Lee aus den USA folgen ihr dicht. Die deutsche Turnerin Elisabeth Seitz und die Britin Rebecca Downie werden mit Sicherheit auch alles geben. „Last but not least“ muss und darf Simone Biles, letztjährige Silbermedaillengewinnerin an diesem Gerät und heuer in der Quali Siebte, auch bei diesem Wettkampf nicht vergessen werden.

Ringe

Titelverteidiger: Eleftherios Petrounias (Griechenland)

Petrounias ist zurück – bis zum Qualifikationswettbewerb war er ein Jahr lang wegen einer Schulterverletzung außer Gefecht. Er qualifizierte sich als Vierter, jedoch ist noch Luft nach oben seiner Meinung nach. Schärfste Konkurrenten um Gold dürften der Qualifikationssieger Ibrahim Colak aus der Türkei, der letztjährige Silbermedaillengewinner Arthur Zanetti aus Brasilien und Samir Ait Said aus Frankreich sein. Die beiden letztgenannten Turner kamen in der Quali als Dritter bzw. Vierter jeweils vor Petrounias ein. Ebenfalls im Finale vertreten ist der Italiener Marco Lodadio, der in Doha WM-Dritter wurde.

Andreas Toba an den Ringen

Beim Doppelerfolg der Russen Nikita Nagornyy (88,772) und Artur Dalaloyan (87,165) vor dem Ukrainer Oleg Verniaiev (86,973) erkämpft sich der DTB-Vertreter in Stuttgart 81,640 Punkte.

„Es ist nicht so einfach für mich losgegangen“, erklärte Toba. Aber er habe sich schnell wieder gefangen und so doch noch einen guten Wettkampf in die Arena gebracht. „Ich empfinde Freude und Dankbarkeit darüber, was ich hier erleben durfte.“ Zumal in seinem zweiten WM-Mehrkampffinale auch noch sein Heimtrainer Adrian Catanoiu neben ihm in der Schleyer-Halle stand. 

Andreas Toba erwischte keinen guten Start, kämpfte am Pauschenpferd mit Problemen bei den Scheren und rangierte mit 12,566 Punkten erst einmal am Ende des Feldes. Bevor für den Hannoveraner das grüne Licht anging, hatte er sehr lange warten müssen, weil es offenbar technische Schwierigkeiten gab. Das betraf nebenan am Boden auch den WM-Dritten von Doha, Nikita Nagornyy, dem sein Dreifachsalto in der ersten Bahn dennoch scheinbar mühelos gelang und der mit 15,041 Zählern erst mal hinter seinem Landsmann und Titelverteidiger Artur Dalalojan (15,20) auf dem zweiten Platz stand.  

Der Vorjahreszweite Xiao Ruoteng, im Vorkampf an seinem Paradegerät noch gescheitert, glänzte am Pauschenpferd mit 15,00 Punkten und übernahm die Spitze. Toba überzeugte an seinem zweiten Gerät, den Ringen, mit einem ordentlichen Vortrag und 13,60 Punkten, konnte sich dadurch aber trotzdem nicht nach vorne schieben.

Auch sein Sprung, ein Kasamatsu mit eineinhalb Schrauben, gelang dem Hannoveraner bis auf einen Schritt bei der Landung gut (14,366), und er durfte damit die rote Laterne abgeben und den zwischenzeitlichen 20. Platz einnehmen. Sam Mikulak zog mit einer 14,70 am Reck an allen anderen vorbei. Der Amerikaner war nach vier Stürzen in der Qualifikation gerade noch in dieses Mehrkampffinale gerutscht.

Im vierten Durchgang beeindruckte der sprungstarke Nagornyy mal wieder mit seinem Doppelsalto mit halber Schraube (15,066) und wechselte Mikulak, der am Boden 14,40 Punkte bekam, wieder vorne ab. Der Ukrainer Oleg Verniaiev toppte das Geräteergebnis mit 15,475 Punkten am Barren. Im Finale am Sonntag wird der Olympiasieger allerdings nicht dabei sein.

Rhythmisches Klatschen feuerte den 29-jährigen Toba an. Das half ihm, eine sehr saubere Übung an den Holmen zu zaubern (13,908), mit der er auf den 19. Platz vorrückte.

Der deutsche Mehrkampfmeister steigerte sich weiter, ließ sich auch am Reck wenig zu Schulden kommen und setzte seinen Abgang voll in den Stand (13,70). Derweil machte Nagornyy auch am Barren (15,30) seine Siegambitionen deutlich. 

Nagornyy vor Xiao, Dalalojan und Verniaiev, mit diesem Ranking ging es zum Königsgerät. Toba rangierte weiter auf Platz 19. Am Boden konnte er erneut überzeugen (13,50), kam lediglich bei der Dreifachschraube zum Abschluss ein bisschen aus der Richtung. Danach verbeugte er sich vor dem begeisterten Publikum und ballte die Faust. Ein weiterer guter WM-Auftritt war ihm gelungen.

Xiao musste am Reck einmal absteigen (12,666) und vergab damit seinen Podestplatz. Verniaiev verließ die Bodenfläche, kam aber sonst recht gut über die Runde (14,166). Die beiden Russen kamen ohne Probleme durch ihr Programm an der Stange: Dalaloyan freute sich über 14,233 Punkte, sein Teamkollege und Nachfolger über 14,166.

Marcel Nguyen nach seiner Schulteroperation

Verletzung schwerwiegender als zunächst vermutet / „Olympiatraum lebt – auch wenn es schwer wird“

Stuttgart. Der zweifache Olympia-Silbermedaillengewinner von 2012, Marcel Nguyen, wurde am gestrigen Mittwoch im Krankenhaus Agatharied in Hausham erfolgreich an der linken Schulter operiert. In einer fast vierstündigen Operation durch Prof. Dr. Ulrich H. Brunner mussten drei Sehnen genäht beziehungsweise fixiert werden.

Bei einer Trainingseinheit am 7. September in der WM-Vorbereitung in Kienbaum, einen Tag vor seinem 32. Geburtstag, hatte sich Marcel Nguyen die Verletzung zugezogen. Vor drei Wochen musste der dreifache Europameister und 19-fache Deutsche Meister schließlich die Turn-WM in Stuttgart absagen. Am Tag des Mannschaftsfinals bei der WM erfolgte dann die Operation bei Prof. Dr. Brunner, der beispielsweise auch Fabian Hambüchen erfolgreich operiert hatte.

Die Verletzung in der linken Schulter war schwerwiegender als ursprünglich vermutet. Die Supraspinatussehne war durchgerissen und musste genäht werden, die Subscapularis angerissen, auch sie wurde genäht. Zudem war die Bizepssehne am Anker ausgerissen, sie musste fixiert werden.

Die Operation ist gut verlaufen und Marcel geht es den Umständen entsprechend gut. Bis zum Wochenende muss Nguyen noch stationär im Krankenhaus bleiben. Anschließend wird er für fünf Wochen eine Schulterschiene tragen müssen, wird aber umgehend mit der Rehabilitation beim Physiotherapeuten des Turn-Team Deutschland, Cyrus Salehi, in Unterhaching beginnen.

Marcel Nguyen:

„Es geht mir ganz ok. Das in der Schulter mehr kaputt war als angenommen hat mich schon etwas geschockt. Deshalb konnte auch keine Arthroskopie durchgeführt werden, sondern die Schulter musste geöffnet werden. Der Traum von Olympia lebt dennoch in mir, auch wenn es jetzt ganz, ganz schwer und knapp wird. Die vierten Spiele in Tokio bleiben mein großes Ziel und ich werde alles daransetzen, zurück zu kehren. Ich bin super stolz auf unser Team, die mit Platz 12 bei der WM das Olympia-Ticket geholt haben. Für die Finals wünsche ich Andy Toba, Nick Klessing und Lukas Dauser viel Erfolg. Ich werde aus dem Krankenhaus die WM verfolgen und die Daumen drücken.“

Simone Biles & Sunisa Lee (USA)

Mittwoch, 10. Oktober

Das Mehrkampf-Finale der Frauen am 10. Oktober in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle sicherte sich US-Star Simone Biles vor ausverkaufter Halle ihre fünften Weltmeistertitel an allen vier Geräten. Silber ging an China, Bronze an Russland.

Die Topriege um Simone Biles, Sunisa Lee, Tang Xijing, Li Shijia, Melanie de Jesus dos Santos und Angelina Melnikova startet mit soliden Leistungen am Sprung in den Wettkampf. Am zweiten Gerät Stufenbarren dann jedoch die große Überraschung. Unsicherheiten zeigt sie an diesem Gerät sonst nie: Sunisa Lee aus den USA stürzt und öffnet somit die Tür für die restlichen Turner. Nur wenige Minuten später muss auch Melanie de Jesus dos Santos aus Frankreich zwei Mal vom Gerät. Der Traum vom Medaillenrang – nach diesem Auftritt in weiter Ferne.

Das nächste Gerät Balken verläuft ohne Stürze, Dos Santos und Lee gelingt es wie erwartet jedoch nicht, sich wieder auf die vordersten Plätze zu turnen. Dos Santos findet sich nach ihren Stürzen auf dem 20. Platz wieder, Lee wird Achte hinter der Brasilianerin Flavia Saraiva.

Unberührt vom Pech der anderen: Simone Biles. Sie geht ohne Sturz aus dem Wettkampf und gewinnt das Mehrkampffinale mit einem Abstand von 2.1 Punkten vor der Chinesin Tang Xijing, die die große Überraschung des Tages war. Sie ersetzte ihre Teamkollegin Liu Tingting und zeigte einen starken Auftritt.

Angelina Melnikova aus Russland belegt nach ebenfalls starkem Wettkampf den dritten Platz. Eine Medaille, auf die sie lange hin gefiebert hat. „Ich bin sehr glücklich, dass ich nun eine Medaille im Mehrkampf habe. Das ist meine erste eigene Medaille.“ Ellie Black aus Kanada verletzt sich an ihrem letzten Gerät Sprung und wird dennoch vierte im Mehrkampf. Ihren Applaus bei der Siegerehrung nahm sie auf Krücken entgegen.

Die Belgierin Nina Derwael kann ebenfalls zufrieden mit ihrem Wettkampf sein und schließt sich auf dem fünften Rang an. Die Deutschen Elisabeth Seitz und Sarah Voss kommen solide durch den Wettkampf und landen auf dem 6. und 10. Platz. Eine tolle Leistung für das deutsche Duo.

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