Der Deutsche und der Schwäbische Turnerbund haben den EnBW DTB-Pokal in Stuttgart genutzt, um das neue Logo der Turn-WM in der Landeshauptstadt zu enthüllen und einen Ausblick auf das Großereignis im Herbst 2019 zu geben. 

Dr. Alfons Hölzl, Präsident des Deutschen Turner-Bundes, sagte: “Natürlich wollen wir den Rückenwind der Zuschauer nutzen, um uns sportlich direkt für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu qualifizieren. Aber wir wollen noch deutlich mehr: Wir wollen das Turnen modernisieren, es in einer neuen Form und damit sehr unterhaltsam, spannend und nachvollziehbar präsentieren. Auch, um so neue Zielgruppen zu erreichen und mehr Menschen für den gesamten Turnsport zu begeistern. Wir wollen die Menschen mit der WM im wahrsten Sinne des Wortes bewegen und auf die vielen Möglichkeiten, die unsere Vereine bieten, aufmerksam machen. Diese nachhaltige Wirkung wollen wir erzielen.”

Für all das gibt es nun ein neues WM-Logo, das in Zusammenarbeit mit VRIHERR BRAND DESIGN aus Köln entstanden ist. Es visualisiert durch sein klares, reduziertes, modernes Grafik-Design die Essenz des Turnens in einem kraftvollen Zeichen und einer neuen Designsprache. Die Bildmarke entstand aus einem Stenographie-Zeichen der Punktrichter im Code de Pointage des Turn-Weltverbands FIG und steht für den Rückwärtssalto. 

Wolfgang Drexler, Präsident des ausrichtenden Schwäbischen Turnerbunds, ging weiter ins Detail: “Der Salto bringt Turnen auf den Punkt. Egal ob in der Turnhalle, in der City oder im Freibad. Zum Salto gehört der Mut, loszuspringen. Wichtig ist vor allem auch wieder die sichere Landung. Hierfür braucht es ein positives Körpergefühl und Orientierung. In unserem Verständnis stärkt der Salto das Selbstbewusstsein – vor allen Dingen für Jugendliche ist das wertvoll. Daher suchen wir den Weg in die Schulen und wünschen uns, dass jeder Schüler einen Salto lernt. Und natürlich bringen wir Turnen während der WM raus aus der Halle, zum Beispiel mit Shows im Theaterhaus und sprechen Jugendliche mit Angeboten wie Parkour an”, so Drexler. 

Sportministerin Dr. Susanne Eisenmann freut sich über die geplanten Maßnahmen rund um die Turn-WM 2019: „Turner sind Vorbilder in Sachen Kraft, Ausdauer und Eleganz. Und Turnen ist Freude an der Bewegung, egal ob beim Purzelbaum im Kinderturnen oder beim Mehrfachsalto im Wettkampf. Es ist diese Vielseitigkeit der Bewegungen, welche die Zuschauer in den Rängen bei der Turn-WM 2019 begeistern wird.“ 

Positive Signale kamen auch von Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart: “Ich begrüße die Anstrengungen des STB und DTB, die Turn-WM 2019 zu nutzen, um den Turnsport zu öffnen und nachhaltig weiterzuentwickeln. Die geplanten Aktionen, die das Turnen aus der Halle in die Stadtgesellschaft hinein tragen sollen, fallen in Stuttgart sicher auf fruchtbaren Boden. Denn die Stuttgarterinnen und Stuttgarter sind nicht nur ein sportbegeistertes Publikum – sie scheuen auch selbst nicht vor Bewegung zurück.“ Jeder vierte Stuttgarter ist Mitglied in einem Sportverein. „Gerade der Trend zu Calisthenics, also dem Turnen umsonst und draußen, ist bei den jungen Stuttgartern beliebt“, so der Sportbürgermeister. 

Morinari Watanabe, Präsident des Turn-Weltverbands FIG, war eigens nach Stuttgart gereist, um den WM-Standort für 2019 unter die Lupe zu nehmen. “Der EnBW DTB-Pokal war erneut ein großer Erfolg und ich danke dem Deutschen und Schwäbischen Turnerbund. Wir arbeiten bereits gemeinsam an der Vorbereitung der Turn-WM 2019 und wir sind sicher, dass die Turnfamilie die Bedingungen vorfinden wird, die dieses Großevent verdient. Auf dem Weg zu Tokio 2020 werden wir gemeinsam mit unseren deutschen Freunden neue Zeichen setzen”

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