Spitzenteams überzeugen in der Männer-Qualifikation

08.10.2019 14:18 Uhr

Yuya Kamoto aus Japan während seiner Sprung-Übung – 7. Oktober, Stuttgart

Spitzenteams überzeugen erwartungsgemäß, woanders gibt es Überraschungen und Enttäuschungen.

7. Oktober – Die Top-Teams zeigten konstant gute Leistungen, da sie nach beiden Qualifikationstagen voraussichtlich an der Spitze stehen werden. Weiter unten jedoch gab es einige Überraschungen und Enttäuschungen.

Russland, China und Japan belegten die ersten drei Plätze – eine Wiederholung des Qualifikationsergebnisses des Vorjahres. Die Ukraine, angeführt vom Veteran Oleg Verniaiev, verbesserte sich vom neunten Platz im letzten Jahr auf einen beeindruckenden vierten Platz bei dieser WM und sicherte sich einen Platz im Teamfinale, welches am Mittwoch stattfindet.

„Ich bin so stolz auf mein Team“, sagte Verniaiev danach. „Wir haben nicht unsere besten Übungen gezeigt, aber wir haben es insgesamt gut gemacht. Wir sind in Schlagdistanz und ich bin glücklich.“

Großbritannien und die Schweiz folgten auf den Rängen fünf und sechs, während das Team USA, welches in Subdivision 1 startete, am Pauschenpferd um den siebten Platz kämpfte. Ihr Topstar Sam Mikulak stürzte am Boden und Barren, kämpfte aber bis zum Schluss – durch eine herausragende Reckübung sicherte er sich noch einen Platz im Gerätefinale bei dieser WM.

Die große Überraschung bei den Herren lieferte eine Mannschaft, die am Vortag in der allerersten Subdivision geturnt hatte. Chinesisch Taipeh, in Doha nur auf Platz 17, verbesserte sich beachtlich auf Rang acht und buchte sich somit stichwörtlich ein Ticket sowohl für`s Teamfinale bei dieser WM, als auch für die Olympischen Spiele in Tokio 2020. Des Weiteren sind auch zwei Turner dieser Nation im Pauschenpferd-Finale vertreten, und Tang Chia-Hung hat das Feld am Reck angeführt.

Pauschenpferd-Weltmeister Xiao Ruoteng aus China überraschte im negativen Sinne. Er stürzte an seinem Paradegerät und wird somit seinen Titel nicht mehr verteidigen können. „Ich war wirklich extrem enttäuscht“, sagte er später. „Das war nicht das, was ich mir vorgenommen hatte, aber Fehler gehören nun einmal zu unserem Sport dazu.“

Deutschland landete auf dem 12. Rang, während Italien auf dem unglücklichen 13. Platz einkam und die Qualifikation für Olympia um etwas mehr als einen halben Punkt verfehlte.

Am meisten leiden mussten die Niederlande. In Doha noch im Teamfinale vertreten, schafften sie in Stuttgart nur einen enttäuschenden 19. Platz.

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